23. November 2014
Der schönste Tag des Jahres, so hat heute früh diesen Tag jemand betitelt - und dem kann ich nur zustimmen. Ich bin durch eine verzauberte Welt gewandert, von Langwasser-Mitte nach Gibitzenhof - auch wenn vielleicht manch einer meint, da gäbe es nicht zu sehen.
Diesmal mehr Bilder, weniger Text. Habe meine Gedanken schweifen lassen, das hat gut getan!
Viel Spaß beim Angucken, GPX gibt es ganz unten.

Zauberwald am Morgen

Erwachen

Spinnweben im Morgenwind

Baumlicht

Lichtung

Herbstlaub vor blauem Himmel

Standhaftigkeit

Herbstblüten

Frau Hagebutte

Abwehrhaltung

Wolllüstig

Durchscheinbar

Tarnweste
23112014 (gpx, 180 KB)
GPX von Langwasser-Mitte nach Gibitzenhof
07. September 2014
Von Fürth Stadtmitte zum Stadtwaldfest am Hotel Forsthaus

Das Wetter heute war einfach zu schön, um nicht raus zu gehen. Erst dieser tolle Morgennebel, der sich positiv auf meine Bügelwäsche ausgewirkt hat, dann strahlender Sonnenschein. Schnell war eine Tour geplant, die ich dann abgekürzt gelaufen bin. Die Karolinenstraße entlang, dort wurde fleißig gearbeitet, ja die Bahn kennt da kein Pardon. In der Dambacherstraße war ein Immobilienmakler ganz allein, weit und breit kein Kunde in Sicht, nur Radler, Spaziergeher, Jogger. Schnell war ich im Regnitzgrund und meine Kamera war heute auch dabei.

Durch die Wiesen ging es am Fluss entlang, unter der Autobahnbrücke und dem Kanal hindurch. Dann ging es kurz durch eine Siedlung und schon war ich im Wald. Wunderbar! Hier gibt es viele Wege und diesmal war das Navi sehr hilfreich dabei den zahlreichen Spaziergängern aus dem Weg zu gehen. Nur mit den Forstarbeiten hatte ich nicht gerechnet, viele Stämme lagen quer über dem Weg. Da ich einfach durchmarschiert bin, habe ich die warnende Absperrung auch erst bemerkt, als ich diesen Abschnitt hinter mir hatte. Gut, das Sonntag ist!

Man hätte Pilze sammeln können, doch diese hier habe ich lieber stehen lassen, wird schon eine Hexe vorbei kommen, die Verwendung dafür haben wird.

Zum Schluss durch den Wald, eine Treppe hinunter und zum Forsthaus wieder hinauf. Die Apfelschorle hatte ich mir verdient.

Zurück ging es gerade durch den Wald wieder in die Stadt. Wenn man durch den Wald hinunter geht, könnte man am Sportplatz auch in einen Bus steigen und sich chauffieren lassen.
Eine wunderbare kurze Tour, deswegen heute wieder mit GPX.
07092014 (gpx, 18 KB)
19. August 2014
Von Reichelsdorf nach Zirndorf
Nachdem die Sonne sich gezeigt hat, muss ich raus. Nach den schlechten Erfahrungen gestern, diesmal mit einem Käsebrot in der Tasche. Und dann noch eine Breze dazu, ich kann an dem Stand im Nürnberger Hauptbahnhof einfach nicht vorbei gehen. Die war dann auch gleich verzehrt, weil es besser ist, wenn man nicht so viel tragen muss beim Wandern. Reichelsdorf ist nicht wirklich spannend, ich bin froh, als ich endlich in einen kleinen Wald komme. Bald bin ich an der Rednitz, überquere diese bei der Gerasmühle. Schön ist es hier, wäre auch was für mich zum Wohnen. Ein altes Werksgelände, hier quert kein Verkehr mehr.

Wieder an der Straße verfranse ich mich, finde den richtigen Weg erst im dritten Anlauf. Die zwei Herren, die dort mit Rasenpflege beschäftigt sind, grinsen breit. Das ist mir hier schon einmal passiert, aber das war das letzte Mal, hoffentlich. Schnell bin ich wieder im Wald, auf einem Weg, den es laut Navi gar nicht gibt. Da wo der Weg sein sollte sind nur dichte Büsche. In Lohhof weiden Schafe unter Wolken, malerisch.

Die Straße durch Oberweihersbuch zieht sich in die Länge, vielleicht sollte ich besser wieder selbst planen, als dies der Software zu überlassen? Zum Glück geht es bald in den Wald, durch Felder, bis zu einem kleinen Teich.

Das Käsebrot fällt mir ein, hier ist es idyllisch, ich verweile mampfend. Als ich weiter gehe, immer wieder Geräusche, die scheinen von weit oben zu kommen. Komisch, ich sehe nichts. Hinter einem Weiler erspähe ich dann auf zwei Strommasten Männer, die arbeiten dort in luftiger Höhe. Ich beneide sie kurz um die Aussicht, die sie von da oben haben müssen, aber wahrscheinlich bleibt ihnen dafür gar keine Zeit. Zum Weiler gehört ein vorbildlich moderner Kuhstall, die Tiere käuen gemütlich wieder und wieder und wieder. Links geht es weiter, Wald und Maisfelder im Wechsel, ab und zu ein Traktor der seine Bahnen zieht. Und Brombeeren, jede Menge Brombeeren, schwarzer Saft bekleckert Hände und Hemd.

Zwischendurch kann man immer wieder mal den schlanken Fernsehturm sehen und dick und fett daneben das Gaskraftwerk Franken 1.

An einer Scheune wird vor Tollwut gewarnt, man soll die Köder nicht verzehren, na ja, so lange die nicht wie Brombeeren aussehen, besteht wohl keine Gefahr für mich.

Anwanden gefällt mir nicht so, laut ist es hier, der Zug rauscht vorbei, das ist störender als bei mir in der Stadt. Noch einmal Natur, dann bin ich schon in Lind, das ist auch nicht so besonders. Und man sieht von hier den Playmobil Funpark. Erst frage ich mich ja, warum da so ein großer Friedhof ist und warum die Grabsteine das Licht so komisch reflektieren, aber als ich näher komme, erkenne ich das ist nur der Besucherparkplatz und daneben eine malerische Solaranlage. Am Rand von Oberasbach kommt noch eine akustische Untermalung dazu, ein Gong und eine Durchsage, toll! Wie auf dem Bahnhof! Keine Wohngegend, die auf meine Liste kommt. Ich schlendere an der Bibert entlang, braun, träge, sandig. Endlich in Zirndorf, hier kenne ich mich aus, steuere zielsicher auf eine Eisdiele zu, ein großer Eisbecher muss es sein. Irgendwie bin ich heute ziemlich verfressen und kaufe dann auf dem Fürther Wochenmarkt gleich noch Weintrauben und frische Feigen. Wer viel läuft, darf auch viel essen rede ich mir ein.
Diesmal ohne GPX, da muss ich noch mal an der Strecke arbeiten ;-)